ZDF-Kabarett lässt Hoffungslichter aufscheinen
Fernsehen. In schwierigen Krisenzeiten tauchen erfreulicherweise auch manchmal kleine Hoffnungslichter auf. Ein solches gab es gestern Abend – am Donnerstag, 13. Mai – ab 22.15 Uhr im ZDF-Kabarett »Neues aus der Anstalt«. Priol und Schramm traten denen geistreich entgegen, die über »die Griechen« schimpfen und dabei bewusst oder unbewusst übersehen, dass der »Exportweltmeister Deutschland« Probleme wie die in Griechenland und anderen Ländern mit verursacht und obendrein noch an Rüstungsexporten nach Griechenland und anderswo kräftig verdient.
Während der Sendung zog Georg Schramm »Anstaltsgeld« aus seiner Jackentasche. Es sah so ähnlich aus wie die Potsdamer »Havelblüten« und hieß »Schizo«. Aufgedruckt waren die Konterfeis von Priol und Schramm. Von kommunalem Zweitgeld sprach Schramm, erinnerte an das historische Freigeldexperiment von Wörgl, wies auf die aktuellen »Chiemgauer« hin und forderte das Publikum auf, sich mal im Internet über »zinsfreies Geld« und »Freigeld« zu informieren. Leider verwendete er wieder wie schon in einer früheren Sendung auch den problematischen Begriff »Zinsknechtschaft«.
Der Kabarett-Großmeister Dieter Hildebrandt saß im Publikum und hörte gebannt zu, wie überhaupt den Gesichtern vieler Zuschauer anzusehen war, dass ihnen zurzeit eigentlich gar nicht nach dem Lachen zumute war. Aber herzhaft lachen konnte man trotzdem – u.a. über Piet Klocke als Prof. Rürup und auch über die Schlussansprache von Wilfried Schmickler als Pastor.
Alles in allem könnte diese Sendung dazu beitragen, dass tatsächlich noch mehr Menschen anfangen, nach unkonventionellen Auswegen aus der Krise zu suchen. Schön wär’s jedenfalls.
Weitere Informationen gibt es auf der Website der ZDF sowie auf Youtube.