Werkstatt: Demokratisierung von Geld und Kredit
Mit dem Chiemgauer haben wir in 15 Jahren viel erreicht und sind zugleich an eine Reihe von Grenzen angestoßen. In der Geburtsstunde war der Chiemgauer ein Schüler-Projekt. Heute ist er ein Lern- und Forschungsfeld für eine lebendige und lebensfördernde Erneuerung unserer Gesellschaft. Dabei geht es um Subsidiarität, Selbstgestaltung, Selbstorganisation, Partizipation, Eigenverantwortung und Augenhöhe – mit Kopf, Herz und Hand.
An diesem Nachmittag schauten wir
- was wir in 15 Jahren gelernt haben,
- welche praktischen Herausforderungen wir heute mit dem Chiemgauer haben,
- welche rechtliche Fragen sich auf dem Weg der Demokratisierung von Geld stellen.
Und wir schauten auf ein neues Forschungsprojekt mit der Uni Würzburg, das die Bedeutung von Geld und Kredit für demokratische Selbstbestimmung beleuchtet. Es soll aufzeigen, wie durch institutionelle Reformen von Geld kollektive Selbstbestimmung, sozialer Zusammenhalt und ökologische Nachhaltigkeit der Wirtschaft gestärkt werden können.
Im Gespräch teilten wir unsere Erfahrungen und erforschen das Künftige:
- Wie wird der Chiemgauer sichtbarer Teil eines gesellschaftlichen Designs der Zukunft?
- Wie erweitern wir unser Feld und die Vernetzung in der Region?
- Wie können wir mit Gemeinden und kommunalen Organen zusammenarbeiten?
- Was fördert die Demokratisierung von Geld und Kredit?
- Was sind rechtliche Hürden und offene Rechtsfragen?
- Wir bauen an Landebahnen für die Zukunft!
Hanjo Achatzi, Unternehmensberater und Aufsichtsrat in der REGIOS eG und Prof. Isabel Feichtner, Professorin für Öffentliches Recht und Wirtschaftsvölkerrecht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Co-Sprecherin des Forschungsverbundes „ForDemocracy“ haben mitgewirkt und unsere offene Werkstatt begleitet.