REGIOS eG beteiligt sich an Wasserkraft
Nach der zunehmend erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der REGIOS eG, der Chiemgauer Regiogeld UG und den Stadtwerken Rosenheim bei der Vermarktung eines CHIEMGAUER-Ökostrom-Tarifs mit Wasserkraft aus der Region wird nun ein weiteres Zeichen gesetzt: Die REGIOS eG beteiligt sich mit knapp zehn Prozent an der Errichtung eines Wasserrades zur regionalen Stromerzeugung.
Zu diesem Zweck wurde die Priener Wasserrad UG gegründet. Die Priener Wasserrad UG ist eine Schwester der Priener Solargesellschaft, an der die REGIOS eG ebenfalls beteiligt ist. Die Priener Solargesellschaft wurde 2003 durch Herbert Langmann, Klaus Pasedag, Dr. Albert Pröbstl und Anton Stefanutti gegründet. Sie besteht aus ca. 150 Gesellschaftern, die überwiegend aus Prien und Umgebung kommen. Eine Besonderheit besteht darin, dass viele Gesellschafter ihre Einlage in der Chiemgauer Regionalwährung erbracht haben. Das Thema „regionale Energie“ wurde auf diese Weise geschickt mit dem Thema „regionales Geld“ kombiniert. Die Priener Wasserrad UG trägt das Projekt „Wasserrad“ und besteht aus 20 Gesellschaftern, die auch das Kapital für das Wasserrad aufbringen. Das Wasserrad hat eine maximale Leistung von 10 kW/h. Wir rechnen mit einer jährlichen Leistung von ca. 40.000 kW/h. Ab dem 1. Januar 2016 soll das Wasserrad Strom produzieren. Beide Gesellschaften, die Priener Solargesellschaft und die Priener Wasserrad UG, haben bis heute fast 800.000 Euro in Solarenergie und Wasserkraft investiert. Mit Solar- und Wasserkraft werden jährlich über 250.000 kWh Strom regional und ökologisch erzeugt. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von ca. 50 Drei-Personen-Haushalten.
Hauptziel der Priener Solargesellschaft und der Priener Wasserrad UG ist die regionale, ökologische und nachhaltige Energiegewinnung. Dass wir mit unseren Initiativen die Marktanteile in der Stromproduktion nur marginal, ist uns bewusst. Wichtig ist uns zu demonstrieren und damit auch als Vorbild zu dienen, dass Initiative in unserer heutigen Gesellschaft durchaus Sinn macht. Und wenn viele solcher Initiativen entstehen, kann sich sehr wohl was bewegen, was der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion mittlerweile zeigt. Der Standort des Wasserrades zwischen Waldorfkindergarten und Waldorfschule ist dafür mehr als ideal. Die Kinder sehen, wie aus Wasserkraft vor Ort Strom erzeugt und in der Schule selbst verbraucht wird.