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Regionalgruppe Rosenheim-Mangfalltal-Wasserburg mit Dreier-Spitze gegründet

Gestern war es auch im Happinger Hof soweit: Die Regionalgruppe Rosenheim-Mangfalltal-Wasserburg hat sich offiziell gegründet. Geleitet wird die Gruppe künftig von einem dreiköpfigen Team: Regionalgruppenleiter Heinz Schwarzmüller aus Bruckmühl übernahm die Aufgabe gemeinsam mit seinen zwei Stellvertreterinnen Katharina Gruber-Trenker aus Schonstett und Charlotte Hellmeier aus Obing (Frabertsham). Damit hat sich die Gruppe in dem großen Gebiet gut positioniert, meinte man in der Versammlung. Durch die Gründung und Wahl der Regionalgruppe erhielt die faktisch seit der Mitgliederversammlung 2005 bestehende Regionalgruppe eine demokratische Legitimierung.

Heinz Schwarzmüller, Katharina Gruber-Trenker und Charlotte Hellmeier leiten die Regionalgruppe

 

Gestern war es auch im Happinger Hof soweit: Die Regionalgruppe Rosenheim-Mangfalltal-Wasserburg hat sich offiziell gegründet. Geleitet wird die Gruppe künftig von einem dreiköpfigen Team: Regionalgruppenleiter Heinz Schwarzmüller aus Bruckmühl übernahm die Aufgabe gemeinsam mit seinen zwei Stellvertreterinnen Katharina Gruber-Trenker aus Schonstett und Charlotte Hellmeier aus Obing (Frabertsham). Damit hat sich die Gruppe in dem großen Gebiet gut positioniert, meinte man in der Versammlung. Durch die Gründung und Wahl der Regionalgruppe erhielt die faktisch seit der Mitgliederversammlung 2005 bestehende Regionalgruppe eine demokratische Legitimierung.

 

 

Rosenheim. Der Vorsitzende Christophe Levannier freute sich am gestrigen Dienstag rund zwanzig Mitgliedern auf der offiziellen Gründungsversammlung der Regionalgruppe Rosenheim-Mangfalltal-Wasserburg begrüßen  zu können. Darunter mit Christian Gelleri (Stellvertreter), Matthias Leippe (Schriftführer), Elke Mathe (Leiterin der Regionalgruppe Traunstein-Trostberg) und Peter Fochler (Leiter der Regionalgruppe Chiemsee-Achental) der fast komplette CHIEMGAUER-Vorstand sowie Regionalbüroleiter Klaus Kopp. Es freue ihn, dass mit der Gründung der Regionalgruppe das große Gebiet Rosenheim-Mangfalltal-Wasserburg künftig im Vorstand repräsentiert sei, sagte Levannier.

Aktuelles aus dem Vereinsleben

 

Nachdem die Tagesordnung vorgestellt und einvernehmlich angenommen war, berichtete Christophe Levannier unter dem Stichwort »Aktuelles aus dem Vereinsleben« vor allem über die Aktivitäten des Vorstands. Dieser wurde auf der Mitgliederversammlung im März 2012 in neuer Struktur gewählt. »Mit Spaß und Freude sind wir bei der Sache und schnell arbeitsfähig geworden«, sagte Christophe Levannier. Man treffe sich regelmäßig einmal im Monat in Traunstein.

 

Besonders hob Levannier folgende Arbeitsschwerpunkte des Vorstands hervor: Ein Budgetplan für 2012 wurde aufgestellt. Darin seien Mittel eingestellt für eine finanzielle Unterstützung der Arbeit der drei Regionalgruppen. Dabei orientiere man sich an der Größenordnung eines CHIEMGAUER pro Mitglied im Regionalgebiet. Der Vorstand erwarte sich dadurch, dass sich die Regionalgruppen entfalten können.

 

Der Vorsitzende informierte darüber, dass die vorgesehenen Gelder der Sozialgenossenschaft REGIOS (das ist der wirtschaftliche Träger des CHIEMGAUER) an den CHIEMGAUER-Verein abgerechnet worden seien. Auch plane man einen Regionalgeldkongress im Mai 2013. Anlass hierzu ist der zehnjährige Geburtstag des CHIEMGAUER.

 

Die zahlreichen Aktivitäten des Vereins wurden nur am Rande gestreift wie etwa, dass es erfreulich sei, dass die jüngst gegründeten Regionalgruppen in den Gebieten Traunstein und Chiemsee bereits zu zwei Treffen zusammengekommen waren.

 

Gründung der Regionalgruppe

 

Vor Gründung der Regionalgruppe wurde den Anwesenden die derzeitige Struktur des CHIEMAUER-Projekts vorgestellt mit dem ideellen Verein auf der einen und der wirtschaftlich ausführenden Genossenschaft auf der anderen Seite. Auf die Frage zu den Aufgaben einer Regionalgruppe informierte der Vorsitzende Levannier über das, was über die »Regionalgruppe« aktuell in der Satzung steht und gab Beispiele, wie die Satzungszwecke mit Leben gefüllt werden können (Schülerunternehmen, Klimawerkstatt, Veranstaltungen, Informationsarbeit und vieles mehr).

 

Gefragt wurde, warum die Regionalgruppenleiter nur eine beratende Stimme im Vorstand hätten. Der stellvertretender Vorsitzende Christian Gelleri erklärte, was zur Neufassung der Vorstandsstruktur auf der kürzlichen Mitgliederversammlung führte. Besonders nannte er eine schlanke, klassische, effektive Struktur eines Vorstands bestehend aus den Entscheidungsträgern Vorsitzender, Stellvertreter, Schriftführer und Schatzmeister sowie rechtliche Gründe. So müssten Vorstandsmitglieder stets durch die Mitgliederversammlung gewählt werden, um Entscheidungen für den Gesamtverein treffen zu können. Dies könnte mit der Wahl einer Regionalgruppenleitung vor Ort kollidieren. Auf der sicheren Seite sei man daher mit der beratenden Funktion, die gewährleiste, dass jede Region im Vorstand vertreten sei.

 

Andreas Stürzl aus Stephanskirchen meinte, die Gründung der Regionalgruppe sei nicht demokratisch, da von den 1.200 aktiven und passiven Mitgliedern des Gebietes nur ein kleiner Teil anwesend seien. Als Gegenargumente wurden angeführt, dass alle Mitglieder mit Tagesordnung eingeladen und auf die Möglichkeit zur aktiven Mitgliedschaft hingewiesen wurden. Wie bei Mitgliederversammlungen üblich sei eine Beschlussfähigkeit unabhängig von der Zahl der Teilnehmer gegeben. Hohe Hürden wie bei bayerischen Volksbegehren im Sinne eines Quorums wären der Sache nicht förderlich, stattdessen solle das schweizerische Demokratieprinzip zur Anwendung kommen: Jeder hat eine Stimme und wer nicht kommt, verzichtet auf sein Stimmrecht. Nach längerer Diskussion war die Versammlung der Meinung, dass die Gründung der Gruppe durchgeführt werden sollte. Einvernehmen bestand darin, dass die aktive Mitgliedschaft klarer gefasst werden sollte und dass die Mitglieder über Ihre Mitwirkungsmöglichkeiten im Verein aufgeklärt werden sollten.

 

Nachdem diese Fragen geklärt waren, schritten 14 aktive Mitglieder zur offiziellen Gründung der seit der Mitgliederversammlung 2005 faktisch bestehenden Gruppe. Vier weitere Mitglieder erklärten nach Gründung ihren Beitritt zur Gruppe.

 

Wahl der Regionalgruppenleitung

 

Aus der Versammlung kamen verschiedene Vorschläge. Klaus Kopp lehnte eine Kandidatur mit Hinweis auf eine Doppelfunktion ab. Er wolle das Finanzielle zwischen Regionalgruppe und Regionalbüro strikt  trennen.

 

Erfreulicher Weise hatten die Anwesenden eine »echt demokratische Entscheidungsmöglichkeit«, wie es Christian Gelleri sagt. Heinz Schwarzmüller setzte sich mit 9 zu 6 Stimmen gegen Katharina Gruber-Trenker durch, die mit 15 Stimmen zur Stellvertreterin gewählt wurde. Charlotte Hellmeier wurde mit 17 Stimmen dritte Stellvertreterin.

 

Vor der Wahl hatten sich alle Kandidaten kurz vorgestellt und betont, dass ihnen an einer Zusammenarbeit im Team gelegen sei. Heinz Schwarzmüller sagte außerdem, dass er eine klare Strategie benötige, wie er für den CHIEMGAUER werben könne. Auch sei ihm an einer engen Zusammenarbeit mit Regionalbüroleiter Klaus Kopp sehr gelegen.

 

Nach zwei Stunden leitete dann Christophe Levannier in den geselligen Teil des Abends über. Der letzte Gesprächskreis verließ nach Diskussionen um eine mögliche reale Deckung der Regionalwährung um Mitternacht den Tisch.

 


Bildunterschrift:

Das Führungsteam der nun offiziell bestehenden Regionalgruppe Rosenheim-Mangfalltal-Wasserburg: Leiter Heinz Schwarzmüller, Katharina Gruber-Tranker und Charlotte Hellmeier gemeinsam mit dem ersten Vorsitzenden Christophe Levannier (von links).

Foto: Matthias Leippe