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Dank für eine Hilfe, die anspornt: Mehr als 20.000 Chiemgauer/Sterntaler für Vereine

 

Ein Jahr lang hat die St. Leonhardsquelle die Chiemgauer-Förderung verdoppelt. So erhielten Vereine und soziale Einrichtungen nicht drei, sondern sechs Prozent des Regionalbeitrags. Den Regionalbeitrag entrichten Unternehmen, wenn sie Chiemgauer in Euro zurücktauschen.

Ein Jahr lang hat die St. Leonhardsquelle die Chiemgauer-Förderung verdoppelt. So erhielten Vereine und soziale Einrichtungen nicht drei, sondern sechs Prozent des Regionalbeitrags. Den Regionalbeitrag entrichten Unternehmen, wenn sie Chiemgauer in Euro zurücktauschen.

Rosenheim/Traunstein. In einer Zeit, in der staatliche Sozialleistungen zurückgehen und die wirtschaftliche Situation vieler Menschen kritischer wird, ist Eigeninitiative zunehmend gefragt. Deshalb freut sich der Chiemgauer e. V. über das Engagement der St. Leonhards Vertriebs GmbH & Co KG, die über einen Zeitraum von neun Monaten einen Betrag von 10.000 Chiemgauer für die Verdoppelung der Chiemgauer-Förderung bereitgestellt hatte.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde dankte Chiemgauer-Gründer Christian Gelleri (ganz links) Geschäftsführer Martin Abfalter von der St. Leonhardsquelle. Durch die Hilfe des Wasserspezialisten sei es »möglich, dass es nicht nur lebendiges Wasser, sondern auch einen äußerst lebendigen Chiemgauer gibt«. Im Förderzeitraum kamen die Vereine auf eine Fördersumme von 10.600 Euro. Zusammen mit der Verdoppelung kamen über 20.000 Chiemgauer zusammen. Wie diese Hilfe in der Praxis wirkt, machten Vertreter der Vereine bei einem Firmenbesuch deutlich.

So sprach der Geschäftsführer des Sozialwerks Stephanskirchen, Jürgen Wemhöner (dritter von links), deutliche Worte: »Wir sind mehr denn je auf Sie angewiesen, denn wir haben viele wichtige Aufgaben zu bewältigen für die wir immer weniger Geld zur Verfügung haben«. Georgine Holthoff und Andrea Buchecker (Bildmitte) von der Arche Schlossberg konnten da nur kopfnickend zustimmen und merkten an, wie wichtig die Chiemgauer-Förderung für die Kinderbetreuung geworden ist.

Alfred Licht (Innviertler, Rosenheim) und Hermine Holzner (D'Lindntaler, Lauterbach) bedankten sich, weil sie als Trachtler besonders die Heimatverbundenheit des Chiemgauer begrüßen. Auch Franz Holzner aus Übersee hob besonders auf den Aspekt ab, dass der Chiemgauer dazu beitrage, dass Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region blieben. »Wir halten es für keine Selbstverständlichkeit, wenn ein Unternehmer sich dafür entscheidet, andere dadurch zu fördern, dass er sie zu Eigeninitiative anspornt«, so Holzner. Das besondere an der Förderung liegt ja darin, dass jeder Vereine selbst bestimmen könnte: je mehr Mitglieder und Freunde regional einkauften, desto größer fiel die Förderung aus.

Das weltweite Krisenjahr 2008 wirkte sich nicht auf den Chiemgauer aus. Zumindest was die Fördersumme betraf. Mit 31.950 Euro verzeichnete das Förderkonto im Jahr 2008 einen Rekordwert. Mit 101.000 Euro Gesamtförderung bilanziert der Chiemgauer als Deutschlands erfolgreichste Regionalwährung und unterstreicht eindrucksvoll, dass er längst nicht mehr ein »Experiment«, sondern ein erfolgreiches Modell für regionale Wirtschaftskreisläufe ist.



Bild 1
(von links nach rechts)
Chiemgauer-Gründer Christian Gelleri bedankt sich bei Geschäftsführer Martin Abfalter von der St. Leonhardsquelle für die Unterstützung wie auch Jürgen Wemhöner (Sozialwerk Stephanskirchen), Andrea Buchecker und Georgine Holthoff von der Arche Schlossberg, Chiemgauer-Vorstand Klaus J. Kopp, Alfred Licht (Innviertler, Rosenheim und Hermine Holzner (D'Lindntaler, Lauterbach) und Franz Holzner vom Förderverein für die Grund- und Hauptschule Übersee.

Bild 2
(von links)
Andrea Buchecker und Georgine Holthoff von der Arche Schlossberg, Jürgen Wemhöner (Sozialwerk Stephanskirchen) und Chiemgauer-Vorstand Klaus J. Kopp

Bild 3
(von links)
Chiemgauer-Gründer Christian Gelleri im Gespräch mit Martin Abfalter von der St. Leonhardsquelle.