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Chiemgauer bringt enorme Zuwächse

»Der Chiemgauer bringt enorme Zuwächse« und »wir suchen nach weiteren kreativen Wegen der Zusammenarbeit«. Solche Kommentare zogen über 40 große und kleinere Unternehmen aus der Bio-Branche gestern Abend im Priener Logistik-Kompetenzzentrum.

Erstmals hatte der Chiemgauer e. V. zu einem Spezialtreffen eingeladen. Ziel war, Händler, Großhändler und Erzeuger an einen Tisch zu bringen, damit sie sich (auf Neu-Deutsch gesagt) vernetzen. Überrascht von der großen Resonanz zeigte sich nicht nur die Führung des Chiemgauer Regiogeld-Vereins um Christian Gelleri, Peter Fochler und Klaus Kopp. Die lockere Gesprächsatmosphäre und Kontaktgespräche belegen dies.

Erzeuger und Hersteller an einem Tisch

Prien. »Der Chiemgauer bringt enorme Zuwächse« und »wir suchen nach weiteren kreativen Wegen der Zusammenarbeit«. Solche Kommentare zogen über 40 große und kleinere Unternehmen aus der Bio-Branche gestern Abend im Priener Logistik-Kompetenzzentrum.

Bioringmarkt-Inhaber Helmut Schmidt aus Raubling informierte, dass die Einführung des elektronischen Chiemgauer (Regiocard) einen Umsatzzuwachs an Chiemgauern von über 100 Prozent zur Folge hatte. Kleinere Händler wie etwa Andreas Hafner (Zwifi Dorfladen, Übersee) sagten, der Chiemgauer bringe treue Kundschaft. Dieser Meinung ist man auch bei der Kelterei Stadler (Piding). So sagte Walburga Stadler: »Man muss nur am Radl drehn und bewusst einkaufen«, dann habe man auch wenig Rucktausch-Probleme. Den wer mit Chiemgauer bei Chiemgauer-Unternehmen einkauft, der setzt die Kreislaufkette fort. Christophe Levannier vom Traunsteiner Regionalbüro: »Wenn Bauern von Keltereien Chiemgauer bekommen und in Lagerhäusern einkaufen und Lagerhäuser wiederum bei Chiemgauer-Unternehmen einkaufen, dann hält das die regionale Wirtschaft in Schwung und wir können uns gegen größere Unternehmen differenzieren«.

Denn kritische Worte gab es auch. So etwa wegen der Belastung in Höhe von fünf Prozent beim Rücktausch, welche die Unternehmen zu tragen haben. Dies bereitet insbesondere kleinen Unternehmen und bestimmten Branchen mit engsten Margen (Bierbrauer, Buchhandel und so weiter) Schwierigkeiten. Dennoch möchten namhafte Unternehmen Ihre Engagement in der Chiemgauer-Akzeptanz ausbauen. So der Bio-Großhändler Robert Dax aus Mammendorf und die Schlossbrauerei Schlossbrauerei Stein, die derzeit im Heimfahrer-Dienst Bier gegen Chiemgauer verkauft. Helmut A. Mühleisen zeigte sich bereit, nach »neuen Toren und Wegen einer Zusammenarbeit mit dem Chiemgauer« zu suchen, denn die Philosophie der regionalen und naturbelassenen Biere passe hervorragend zum Leitbild des Regiogelds.

Erstmals hatte der Chiemgauer e. V. zu einem Spezialtreffen eingeladen. Ziel war, Händler, Großhändler und Erzeuger an einen Tisch zu bringen, damit sie sich (auf Neu-Deutsch gesagt) vernetzen. Überrascht von der großen Resonanz zeigte sich nicht nur die Führung des Chiemgauer e. V. um Christian Gelleri, Peter Fochler und Klaus Kopp. Die lockere Gesprächsatmosphäre und Kontaktgespräche belegen dies.

Gekommen waren Hersteller aus der Bier- und Wasserbranche, Safterzeuger (Bild), Beerenzüchter, Großhändler, Experten für Weinvertrieb, Bio-Supermärkte, klassische Bioläden und Händler, die ein Dorfladen-Konzept verfolgen.

Auf der Veranstaltung lernten sich die Unternehmer nicht nur kennen, sondern diskutierten durchaus kritisch auch Kostenfragen, Rücktauschmöglichkeiten und neue Strategien der Zusammenarbeit. Damit war der Abend nicht nur aus Sicht der Veranstalter ein Erfolg. Das Einladungsschreiben formuliert folgende Zielsetzung: Eine Plattform für »einen konstruktiven Austausch für Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Lösungsansätze schaffen«. Es wurde per Punktlandung voll erreicht. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass nicht nur weitere Vernetzungstreffen für Spezialisten aus der Biobranche folgen.

Auch wird es weitere konkrete Schritte namhafter Unternehmen geben, die ihr Chiemgauer-Engagement ausbauen möchten. Die Chiemgauer-Redaktion wird berichten.