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Stabiles Netzwerk – unabhängig von Weltkonjunktur und Finanzkrise

Chiemgauer zählt 2.500 Mitglieder und Sterntaler 500. Gesamtumsatz in 2008 mit 4 Millionen doppelt so hoch als im Vorjahr. Fördersumme, die Vereine erhalten, überschreitet im fünften Vereinsjahr 100.000er-Grenze

 

Rosenheim/Traunstein/Berchtesgadener Land. Für das Regionalgeld in Oberbayern war das Jahr 2008 kein Jahr der Krise, sondern der Stabilität. Dies gilt besonders für den Chiemgauer, der in den Landkreisen Rosenheim und Traunstein verbreitet ist, sowie für den benachbarten Sterntaler im Berchtesgadener Land.

 

In Zahlen: Der Chiemgauer zählt in 2008 knapp 2.500 und der Sterntaler rund 500 Mitglieder. Diesen 3.000 Mitgliedern gelingt es auch im fünften Vereinsjahr, ein überaus stabiles soziales Netzwerk auszubauen. So steigt besonders seit dem letzten Quartal 2008 das Interesse am Regiogeld dynamisch. Der Eintausch von Chiemgauer bzw. Sterntaler gegen Euro wuchs um 40 Prozent auf einen Spitzenwert.

Rosenheim/Traunstein/Berchtesgadener Land. Für das Regionalgeld in Oberbayern war das Jahr 2008 kein Jahr der Krise, sondern der Stabilität. Dies gilt besonders für den Chiemgauer, der in den Landkreisen Rosenheim und Traunstein verbreitet ist, sowie für den benachbarten Sterntaler im Berchtesgadener Land.

In Zahlen: Der Chiemgauer zählt in 2008 knapp 2.500 und der Sterntaler rund 500 Mitglieder. Diesen 3.000 Mitgliedern gelingt es auch im fünften Vereinsjahr, ein überaus stabiles soziales Netzwerk auszubauen. So steigt besonders seit dem letzten Quartal 2008 das Interesse am Regiogeld dynamisch. Der Eintausch von Chiemgauer bzw. Sterntaler gegen Euro wuchs um 40 Prozent auf einen Spitzenwert.

Daran haben Chiemgauer-Unternehmer großen Anteil. Sie engagieren sich immer wieder für den Chiemgauer. Am eindrucksvollsten und effektivsten aus Vereinssicht setzte die St. Leonhardsquelle in 2008 Impulse für regionale Wirtschaftskreisläufe. Ihr Angebot, die Förderung zu verdoppeln, brachte viele Vereine dazu, ihre Mitglieder aktiv zu einem regionalen Einkauf mit dem Chiemgauer anzuhalten. Auch stand der Leitungskreis des Chiemgauer immer wieder vor der Aufgabenstellung, Partner für das Netzwerk zu gewinnen, um neue Kreisläufe unter Unternehmer bilden zu können.

Der erfolgreiche Kurs der beiden Regionalwährungen drückt sich in den Umsätzen aus, die mit Regiogeld getätigt werden. Im zurückliegenden Jahr waren es drei Millionen Chiemgauer und eine Million Sterntaler, die umgesetzt wurden. Damit verdoppelte sich die Umlaufmenge. Ein Novum in der Regiogeld-Szene ist auch die enge Verzahnung zwischen Chiemgauer & Sterntaler. Unternehmer, die Chiemgauer bzw. Sterntaler als Zahlungsmittel annehmen, benutzen das Regiogeld immer stärker als Verrechnungsmittel untereinander. Davon haben Verbraucher ebenfalls einen Nutzen. So können etwas Kunden aus Bad Reichenhall problemlos mit Sterntaler-Scheinen im Portemonnaie in Traunstein einkaufen und umgekehrt.

»Der Aufwärtstrend hängt sicher auch mit dem Erfolg des elektronischen Chiemgauer und Sterntalers zusammen«, erklärt Klaus Kopp, der im Vorstand der Sozialgenossenschaft Regios eG sitzt, die für Regiogelder die technische Abwicklung des Regionalverkehrs übernommen hat. Das Begleichen von offenen Posten per Banküberweisung bzw. Internetbanking stelle eine wesentliche Vereinfachung des Zahlungsverkehr zwischen Geschäftspartnern dar.

 Chiemgauer ist die größte Regionalwährung im deutschsprachigen Raum mit dynamischen Wachstum. Dies gilt auch für die benachbarte Sterntaler-Initiative, die sich jedoch im Gegensatz zum Chiemgauer nicht ausschließlich auf »Regiogeld-Projekte« konzentriert. In einer kompakten Aufstellung können Sie sich über die Zahlen des Chiemgauer informieren. Dabei fließen aus technischen Gründen seit 2008 auch die Zahlen des Sterntaler in die Statistik ein. Tagesgenaue Zahlen können in der Förderstatistik eingesehen werden.


Grafik 1: Regiogeldumsätze 2008 nach Gebieten – im Säulendiagramm
Grafik 2: Umsätze 2008 in Chiemgauer & Sterntaler
Grafik 3:
Regiogeldumsätze 2008 nach Gebieten – als Kreisdiagramm
Grafik 4: Jährliche Vereinsförderung