In Memoriam Margrit Kennedy
Tief bestürzt haben wir die Nachricht erhalten, dass Prof. Margrit Kennedy am 28. Dezember 2013 verstorben ist. Sie hat uns als Vorkämpferin für neue Geldsysteme von Anfang an fachlich begleitet und war uns als Beirätin des Chiemgauer e. V. sehr eng verbunden. Wir verlieren einen Menschen, der sich bis zuletzt engagiert und liebevoll für grundlegende Geldreformen eingesetzt hat.
Gezeichnet von Ihrer Krankheit hat Margrit vor einigen Wochen geäußert, dass es sich bei dem Vortrag am 4. Mai 2013 in Traunstein um ihren letzten gehandelt haben könnte. Leider lag sie mit dieser Ahnung richtig.
Die taz schrieb am Montag einen Nachruf. Stolz verwies Sie in Ihrem letzten Interview in der taz auf die Entwicklungen beim Chiemgauer.
Am 12. Dezember schrieb Margrit:
"Persönlich sei angemerkt, dass ich mich seit über 30 Jahren für ein menschendienliches Geld einsetze. Ich bin äußerst dankbar, dass Papst Franziskus am 24. November 2013 eindringlich dazu ermahnt hat, dass das Geld dem Menschen dienen muss. Die Alterung des Geldes ist dabei ein ganz wesentlicher Schlüssel. Vor zehn Jahren wurden Initiativen wie der Chiemgauer oder meine Theorien belächelt. Vor fünf Jahren fanden sie Beachtung, aber die meisten Ökonomen haben die Idee eines umlaufgesicherten Geldes scharf kritisiert. Heute wird in Expertenkreisen ernsthaft darüber diskutiert."
Für 2014 werden wir weiter an der Vision "Alle Mitglieder leben den Chiemgauer" arbeiten und damit versuchen, im Geiste von Prof. Margrit Kennedy ein gutes Beispiel für andere zu sein. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein glückliches, erfolgreiches und vor allem ein gesundes Jahr 2014.
Herzliche Grüße
Christophe Levannier und Christian Gelleri
im Namen des Chiemgauer-Vorstands