DIE ZEIT: Geht es auch ohne Wachstum?
Der Turm von Babylon mit stapelweisen Containern ziert das Titelbild der ZEIT Nr. 22 vom 20. Mai 2009. Thema ist das Paradigma des Wachstums. Aufhänger ist die Wirtschaftskrise am Beispiel der Adam Opel GmbH. Gefragt wird nach den Gewinnern der Krise, gesucht wird nach Ursachen, aufgedeckt werden ganz grundlegende Fragestellungen. Lebensnah und praktisch veranschaulicht Uchatius am Beispiel einer Normalo-Familie, was es bedeuten würde, wenn es kein Wachstum mehr gäbe. Aufgedeckt werden Systemzwänge und ohne zu resignieren werden konstruktive Lösungsansätze beschrieben, die in einen umfassenderen Ansatz gebettet werden.
Dem Autor gelingt es, die Wirtschaftskrise und die Klimakrise in einen sehr logischen und lebendigen Kontext zu stellen. Der Chiemgauer wird lobend erwähnt und als möglicher wichtiger Bauteil vorgestellt.
Im Anschluss an das Dossier wird ein Interview mit PD Dr. Nico Paech geführt, der zum Thema Nachhaltigkeit und Postwachstumsökonomie an der Universität Oldenburg forscht und lehrt. Vor kurzem hatten wir Dr. Paech zu Gast in Traunstein.